Schwan Werkzeuge: Historie

Generationenübergreifendes Engagement für die Idee Hermann Schwandts

Gleich vier Generationen gestalteten die Entwicklung der Schwan Werkzeugfabrik. Die Wurzeln der Firma liegen dabei in Lüttringhausen. Damals noch als eigenständige Stadt gelistet, machte sich in dieser der aus Ostpreußen stammende Hermann Schwandt selbstständig. Man schrieb das Jahr 1884, als er in dem Städtchen seine ganz persönliche Geschäftsidee umsetzte. Er gründete die Werkzeugfabrik Hermann Schwandt.

Von Taschenfeder- / Rationswaagen hin zu Maurerwerkzeug in Premiumqualität

Der Produktions- bzw. Betriebsstart gelang eindrucksvoll. Die Werkzeugfabrik Hermann Schwandt konnte sich schnell einen guten Namen als Hersteller von Rations- bzw. Taschenfederwaagen machen. Und nicht nur das. Die Erlöse aus Fertigung und Verkauf ermöglichten eine zeitnahe Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und -felder. Insbesondere die Produktion von Glättekellen, Maurerkellen und Spachteln stand dabei fortan im Fokus. So wurde schon Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Basis für den Aufstieg zu einem renommierten Hersteller von Maurerwerkzeug gelegt. Allerdings musste die Schwan Werkzeugfabrik in den folgenden Jahren noch so einiges Ungemach meistern, bevor das Unternehmen den heutigen Spezialisierungsgrad erreichte.

Auch starke Frauen lenkten die Geschicke der Werkzeugfabrik Schwan

So wechselte die Führungsspitze - notgedrungen - ab Mitte der 1920er Jahre nahezu im Zehn-Jahres-Rhythmus. Nach dem Tod von Hermann Schwandt übernahm seine Frau Elisabeth im Januar 1927 die Geschäftsführung. Nur wenige Jahre später übergab sie das Zepter an ihre Tochter Elisaberth Pohlig und Ihren Schwiegersohn Paul Pohlig. Unter der Regie der Eheleute wurde dann das unternehmerische Betätigungsfeld um die Fertigung von Holzbearbeitungswerkzeugen sowie um den Verkauf von speziellen Werkzeugen für Tischlereimaschinen ausgedehnt. Der folgende 2. Weltkrieg sorgte dann aber für ein massives Nachfolgeproblem; der Sohn des Inhaberpaares kehrte aus dem Krieg nicht mehr heim.

Die aktuelle Unternehmensführung

Damit die Fabrik weiter Werkzeuge herstellen konnte, übernahm die Witwe als Prokuristin 1956 die Firmenleitung. Nach ihrem Ableben ging die Geschäftsführung an ihre Söhne Udo und Ralph über. In dieser Zeit entwickelte sich das Unternehmen rasant weiter. Nicht zuletzt dank der stimmigen geschäftlichen Konstellation. So leitete Ralph Pohlig als diplomierter Wirtschaftsingenieur den betrieblichen Bereich, während sich Udo Pohlig der kaufmännischen Geschäftsleitung widmete. Dieses geschäftsführende Duo wurde dann abrupt 1996 durch den Tod von Udo Pohlig auseinander gerissen. Seit diesem Zeitpunkt lenken Ralph Pohlig als Inhaber, Veith Pohlig als Prokurist und Udo Haldenwang in der Position des Geschäftsführers die Geschicke der Schwan Werkzeugfabrik.